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“Twilight” 04
 

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Mittlerweile waren ein wenig mehr als zwei Monate vergangen und Gwaight und Shan waren sich auch um ein vieles nähergekommen. Natürlich noch nicht so weit, daß sie Sex gehabt hatten ... doch schmusen und Petting hatten sie schon ausgekostet, wenn auch nur in eingeschränkter Form, da es noch immer Winter war. Sie hatten schon ein gutes Stück geschafft, denn die Wälder boten ihnen sehr guten Schutz. Sie mußten jedoch immer wieder in kleinere Dörfer oder Städte, um sich neue Nahrungsmittel zu besorgen oder einmal eine Nacht in einem Zimmer zu verbringen und ihre Kleidung zu waschen ... doch das zehrte sehr an dem wenigen Geld, das sie hatten, und so nahmen sie sich jetzt ein Kaufhaus in einer Kleinstadt vor, um sich dort wieder mit frischen Sachen einzudecken. "Komm, es ist sicher ... alle schlafen schon und der Nachtwächter ist gerade gegangen, ich habe vorhin seine Taschenlampe gesehen. Machst du uns dunkel, Shan ? Dann kann ich die Überwachungskamera schmelzen und uns ein Loch in die Türe machen, wir schleichen uns in den Kontrollraum und wenn ich den geschmolzen habe, decken wir uns ein wie damals in Cleveland."

"Oh ja, ich erinnere mich ... diesmal werde ich nichts vergessen." Shan hatte damals den Mantel vergessen, der ihn gut gewärmt hätte. "Aber das wärmen hattest du ja dann übernommen." Der Asiate grinste sacht und schon kroch die Schwärze über seine Haut und er tarnte sie Beide. So kamen sie ungesehen im Dunkeln voran und wie vorausgesagt, grillte Gambit die Kameras und den Kontrollraum. Jetzt konnten sie sich komplett neu mit Kleidung eindecken und auch noch vernünftig essen. "Diesmal nehme ich Kleidung, die noch praktischer ist."

Der Größere nickte und zog Shan kurz an sich, küßte ihn sanft und lächelte, ehe er leise zu ihm sprach. "Und ich hole mir neue Stiefel und neue Sachen zum Anziehen – und diesmal nehme ich uns auch ein Zelt und Isomatten mit. Wir brauchen ziemlich viel, ich denke, ich sollte auch einen wirklich großen Tracking-Rucksack mitnehmen ... und weißt du was ? Bei nächster Gelegenheit klauen wir ein Motorrad mit Seitenwagen, dann kommen wir auch schneller voran als zu Fuß. Ein Auto wäre besser - aber es ist auffälliger, weil wir da keine Sturzhelme tragen können."

"Dann müssen wir Mützen tragen." wisperte Shan und stürzte sich auf die Klamottenständer, um sich neu einzukleiden. Er wählte diesmal wirklich praktische Kleidung aus Leder. Es war leicht gefüttert und hielt warm, und dazu holte er sich Stiefel mit flachen Sohlen, die sehr leise waren. Frisch angezogen, flocht er sein Haar in einen Zopf, steckte ihn leicht fest und testete, wie gelenkig er mit der Kleidung war. Er sprang ein wenig herum und zeigte zu ersten Mal, wie schnell und gelenkig er wirklich war.

Und das wiederum brachte Gwaight zum Lachen und er fing sich sein übermütiges Kätzchen, küßte ihn ein wenig leidenschaftlicher und hielt ihn eng an sich, als er sacht lächelte. "Nana, so übermütig ? Das Zeug steht dir jedenfalls ausgezeichnet und du kannst dich gut darin bewegen. Ich suche mir auch schnell ein paar Sachen, zum Glück brauche ich nicht viel." Dann löste er sich und zog den Pelzmantel aus, gab ihn Shan und zog sich weiter aus, um seine alten Sachen auf den Haufen zu werfen, in dem schon die alten Klamotten des Asiaten lagen. Eine kurze Weile später hatte auch er neue Sachen an, auch wenn es sich dabei nur um einen einfachen Slip, Jeans und ein Muskelshirt handelte, da er durch sein Feuer nicht fror. Die alten Sachen verbrannte Gwaight schnell und rauchlos, ehe er den Pelzmantel wieder anzog und kurz nickte. "Laß uns noch ein paar Socken, Unterhosen, Wechselshirts und Wechselhosen einpacken – und dann gehen wir in die Camping- und Kofferabteilung, um uns richtig gut einzudecken. Okay ?"

"Ich nehme auch noch normale Kleidung mit." Gerade die Unterwäsche war Shan wichtig. Sie suchten also noch kurz die restliche Kleidung und strebten weiter zu der Campingabteilung. Shan erblickte dort sofort etwas und lachte leise. "Taschenwärmer ... die muss ich haben." Die kleinen Päckchen waren praktisch, denn man konnte sie immer wieder benutzen und solang der Winter noch anhielt, war es mehr als praktisch, vor allem, weil es wenig Platz verbrauchte.

Leise schmunzelnd, nickte der größere Feuerformer und küßte Shan sacht auf die Wange, ehe er zu den Zelten ging und sich dort ein etwas größeres 4-Mann-Zelt nahm, das zusammengefaltet gerade mal so groß war wie ein Schlafsack, doch doppelt isoliert, winddicht und selbstauffaltend war. "Perfekt – diese modernen Teile sind genau richtig für uns." Dann suchte er ihnen noch Iso-Matten und zwei größere Rucksäcke, lud alles um und verbrannte auch die alten Rucksäcke, damit keine Spuren von ihnen zurückblieben. "Komm, gehen wir weiter ... ich möchte auch in die Kofferabteilung, eine Reisetasche holen. Auf die Art haben wir das Zeug besser verteilt, auch wenn die Rucksäcke größer sind."

"Irgendwann brauchen wir einen Lastwagen." lachte Shan und folgte Gambit dann weiter in die nächste Abteilung. Auf die Lebensmittel freute er sich aber schon am Meisten, denn da konnten sie gleich mit Genuss ein wenig futtern, bevor sie weiterzogen.

Doch vorher kamen sie noch durch die Computerabteilung und das brachte den jungen Feuerformer auf eine glänzende Idee. Ohne weiter zu zögern, steuerte er die Laptops an und grinste breit, als er einen dieser neuen und superflachen, extrem widerstandsfähigen und mit neuester Technik ausgestatteten Laptops aufnahm. "Perfekt – sieh dir das an, das ist kaum dicker als eine Kladde ! Und sie sind sogar spritzwasserfest, weil die Tasten nur noch per Druck funktionieren und nichts durchkommen kann. Dazu nehme ich mir noch einen Ersatzakku und eine Spindel DVDs und ein paar SD-Karten, dann haben wir mehr Möglichkeiten. Hol mir mal von da drüben den elektronischen Weltatlas und auch das Medizinlexikon, den Brockhaus und falls dir noch andere Programme einfallen, dann die noch dazu. Ich suche mir inzwischen eine gute Laptoptasche heraus, Okay ?"

"Okay." Mehr sagte Shan nicht und suchte Einiges zusammen, und nahm auch noch eine Internet-SD-Karte mit, damit sie ins Internet konnten. Wie sie dann unbemerkt Surfen konnten wusste Shan, er hatte genug Erfahrung mit Computern, um das zu regeln. Ein paar Spiele hatte er auch noch eingepackt und steckte alles in eine Hülle, damit sie alles sicher transportieren konnten. "Ich hab noch was fürs Internet mitgenommen, ist kabellos und wenn ich das einrichte, kostet es nichts und man kann auch nicht zurückverfolgen."

"Hey, das ist super ! Auf die Art können wir uns Infos holen !" Gwaight wußte zwar, wie man sich das holte, was man brauchte ... doch er wußte beileibe nicht so viel wie Shan und war sichtbar froh, daß der es konnte. "Hier, stecks rein – die CD-Mappe ist perfekt für das Zeug. Und sie paßt auch gut in die Laptoptasche, so haben wir alles gleich auf einen Fleck. Komm, da vorne ist gleich die Kofferabteilung – ich nehme noch eine Reisetasche mit, so können wir mehr Essen mitnehmen." Gerade das war immer so eine Sache ... denn in die Rucksäcke, die sie auf dem Rücken trugen, paßte nicht viel zu Essen rein, wenn schon die Kleidung, Schlafsäcke und andere Dinge drin waren. "Und nicht vergessen ... wir müssen noch kurz in die Apotheke, frisches Zeug mitnehmen."

"Das auf jeden Fall." Sie brauchten immer mal etwas Verbandszeug und einige Medikamente, die sie womöglich brauchen könnten. Shan nahm die Laptoptasche und sie pilgerten weiter zu den Koffern und Taschen, wo sie sich eine handliche, gute schnappten und gleich danach weiter in die anderen Abteilungen zogen und sich auch in der Apotheke eindeckten. Bei den Lebensmitteln krallte sich der Asiate eine Tüte mit Süßigkeiten und futterte sie genüsslich, während sie ihren Proviant wieder auffrischten.

Gwaight schnappte sich eine Tafel Schokolade und aß sie, während sie in einem Einkaufswagen Nahrungsmittel sammelten. Wie immer eigentlich nur Tütensuppen, Kartoffelbrei und Brühwürfel, Hartwürste, Schinken, Nudeln und Reis, Käse Tüteneintöpfe und Trockenfertiggerichte, Trockengemüse und Trockenobst, ein wenig Brot und dazu noch zwei Packungen Zahnpflegekaugummis, Taschentücher und Klopapier, feuchte Handreinigungstücher und auch eine Flasche Shampoo. Süßigkeiten oder Milchprodukte aßen sie eigentlich immer gleich im Kaufhaus, denn sie waren einerseits zu schwer und andererseits brauchten sie den Platz für haltbare Nahrungsmittel. Als sie jedoch in der Schreibwarenabteilung vorbeikamen, grübelte Gwaight ein wenig nach und schlug den Weg dorthin ein, holte eine 5erPackung Kugelschreiber und zwei kleinere Blöcke, die er mit in ihren Einkaufswagen legte. "Man weiß nie, wozu man mal was zu schreiben brauchen kann – einfach sinnvoller. Okay, holst du uns noch was Gutes für jetzt zu essen, Shan ? Ich packe in der Zwischenzeit die Sachen ein."

"Jap, wird gemacht. Mal sehen, ob ich was zum Aufwärmen finde." Schon sauste er wieder los und fand auch rasch etwas, das man etwas braten konnte. Es war wirklich praktisch, daß es hier eine Theke gab, wo man heiße, fertiggebratene Sachen kaufen konnte. Zwar war da nichts ausgelegt, man konnte sich dort aber etwas brutzeln. Shan wählte Steaks und die landeten schnell auf den Hitzeplatten des Herds.

Währenddessen packte der junge Feuerformer alles zügig in die Rucksäcke, die er zuvor noch einmal ausgeleert hatte. Innerlich ein wenig schief grinsend, sah Gwaight mal wieder, daß er - was das platzsparende Einpacken anging - ein wahrer Meister war und schließlich hatte er alles in die beiden Rucksäcke und die Reisetasche verstaut. Sie hatten zwar ein wenig mehr zu schleppen, doch dafür war es komfortabler ... und sie brauchten die schweren Rucksäcke ja auch nur so lange tragen, bis Gwaight ihnen ein Motorrad mit Anhänger gefunden und geklaut hatte. Der Duft der frischgebratenen Steaks brachte ihn allerdings wieder aus seinen Überlegungen und er grinste, wuchtete sich die beiden Rucksäcke auf die breiten Schultern und nahm dann die Tasche auf, um zu Shan zu gehen und mit ihm zu essen. Dann kam Gwaight allerdings eine Idee und er stellte nur schnell ihr Gepäck bei Shan ab, ehe er in die Geschirrabteilung lief, dort zwei Teller, Besteck und auf dem Rückweg auch eine große Packung Kartoffelsalat mitnahm, so daß sie sogar richtig essen konnten. "Verdammt, das riecht schon lecker – gib mir meins schon, das ist durch genug."

"Okay ... dann mal guten Hunger." lachte Shan und packte das Steak von Gambit auf dessen Teller. Seines ließ er noch eine Minute länger auf dem Herd, dann schaltete er ab, setzte sich mit seinem Steak zu dem Größeren und packte sich auch noch Kartoffelsalat auf den Teller. "Lecker ... endlich mal was Richtiges." Die Tütensuppen und sonstiges hingen Shan langsam doch ein wenig zum Hals heraus. Aber es machte satt und war nicht so schwer beim Tragen.

"Ich weiß ... aber es geht leider nicht anders, jedenfalls im Moment. Aber wenn du möchtest, können wir uns ja noch ein paar Würstchen einpacken ? Zusammen mit dem Käse ist es dann doch noch etwas frisches zu Essen." Auch Gambit genoß es, endlich einmal wieder etwas Richtiges zu essen – er liebte Fleisch und immer, wenn es ging, erlegte er ihnen in den Wäldern ein Tier oder sie gingen in manchen Städten auch zum Essen und schliefen in einem Motel, doch das ging nur selten. "Da fällt mir was ein – wir sollten auch nachsehen, ob wir hier Geld klauen können. Aber erst nach dem Essen, Okay ?"

"Ich werde jetzt nicht aufhören zu essen." murmelte Shan und kaute genüsslich sein Fleisch. Er genoss es auch immer wieder, und ließ sich Zeit beim Essen. Als Beide fertiggegessen hatten, versteckten sie die Teller und machten sich auf die Suche nach Geld. "Ich schätze, es ist entweder keins da oder in einem Tresor." Die Geschäfte ließen das Geld immer öfter noch am selben Tag abholen, aber immerhin musste irgendwo der Kassenraum sein, wo das Wechselgeld aufbewahrt wurde.

Gambit nickte nur und überlegte einen Moment – dann grinste er und lachte leise, als er amüsiert über sich selbst den Kopf schüttelte. "Wir sind Idioten. Warte hier, ich laufe schnell in den Überwachungsraum – dort muß ja eine der Kameras den Tresor bewachen. Bin gleich wieder da." Ohne eine Antwort abzuwarten, legte der Feuerformer den Rucksack und die Reisetasche ab, drehte sich um und lief zum Überwachungsraum zurück, um sich dort umzusehen. Er wurde auch schnell fündig und grinste noch breiter, als er dazu noch einen Plan des Gebäudes fand und nun ganz genau wußte, wo sie hinmußten. Es lag sogar auf ihrem Weg nach draußen – und so machte sich Gambit wieder auf den Weg und als er bei Shan ankam, schnaufte er kurz durch und wuchtete das Gepäck wieder auf seine Schultern. "Komm, es ist direkt auf dem Weg nach draußen. So viel Glück hatten wir schon lange nicht mehr, laß uns das schnell erledigen und dann abhauen, Okay ?"

Shan hatte nichts dagegen und folgte dem Größeren zum Kassenraum. Als Gambit die Tür aufgebrannt hatte und auch drinnen den Tresor öffnete, grinste er leicht. "Bingo." Im Tresor lag das Wechselgeld und damit würden sie eine ganze Zeit lang über die Runden kommen. "Lass uns alles von dem Papiergeld einpacken. Vom Kleingeld vielleicht nur ein zwei Rollen."

"Okay, kein Problem." Noch während er sprach, nahm Gwaight so gut wie alles Papiergeld heraus, nur ein Bündel kleinerer Scheine und einen größeren Schein ließ er übrig, um es noch für die Tarnung zu verwenden. Dann nahm er noch eine Handvoll Münzenrollen raus, drückte alles in die wartenden Hände seines Gefährten und verschloß den Tresor wieder. "Geh schon raus – ich verwische nur ein wenig die Spuren." Und kaum, daß Shan rausgegangen war, ließ Gwaight einen Feuerball auf den Tresor los, so daß dieser regelrecht explodierte und man nicht mehr erkennen konnte, ob die Brandspuren von Sprengstoff oder Feuer stammten. Das angesengte Schloß der Türe trat er noch mit dem Stiefel raus und nickte, verbrannte es zu Asche und folgte dann dem jungen Dunkelformer wieder nach draußen. "Perfekt – jetzt können wir wieder eine Weile auskommen, laß uns schnell verschwinden. Zum Glück sind die Wälder hier recht nahe, das schaffen wir, ohne entdeckt zu werden."

Bis jetzt war alles gutgegangen und sie schafften es auch, ungesehen in den Wald zu gelangen. Dort liefen sie noch eine ganze Weile und erst, als sie einen guten Platz gefunden hatten, machten sie Rast. "Ich bin echt froh, dass wir jetzt das Zelt haben. Es hält den Wind ab, aber ich denke, ich werde mich trotzdem beim Schlafen an dich kuscheln." Davor hatte Shan inzwischen keine Scheu mehr. Sie waren sich deutlich näher gekommen und der Asiate versuchte auch, dass er Gambits Bedürfnis nach Zärtlichkeit nachkam.

"Hah – als ob ich dich Nachts von mir weglassen würde, Hm ?" Während er sprach, legte Gwaight das Gepäck ab und zog den Schlankeren an sich heran, küßte ihn sanft und lächelte, als er ihm ebenso sanft durch das dunkle Haar koste. "Ich bin so verdammt froh, daß du bei mir bist, Shan ... und ich ebenso froh um das Zelt, da können wir Beide es uns viel gemütlicher machen. Weißt du was ? Ich baue es auf und du holst uns schon eine Schüssel mit Schnee, damit wir uns einen Tee machen können." Mittlerweile hatte auch der junge Feuerformer Geschmack an Früchtetee gefunden ... er war leicht, ließ sich schnell machen und schmeckte, gerade weil sie sich immer wieder verschiedene Sorten mitnahmen, die man nicht süßen mußte.

Shan griff den Topf und füllte ihn gleich mit dem Schnee. Er machte ihn etwas übervoll, denn wenn der Schnee zusammenschmolz, passte die Menge dann gerade so. Dank Gwaight brauchten sie wie immer kein Feuer und Shan krabbelte in das fertig aufgestellte Zelt. "Diese Popupzelte sind echt klasse, die kann selbst ich aufbauen." Man musste nur noch die Heringe in die Erde stecken, damit das Zelt nicht wegflog, und fertig.

"Ganz genau. Hier sind die Isomatten und die Schlafsäcke ... mach uns schon mal ein gemütliches Nest, ich kümmere mich um den Tee." Gwaight wußte, daß Shan ihnen das Zelt schön gemütlich machen würde ... und er selbst tat das, was er am Besten konnte und erhitzte den Topf mit einem kleineren Feuer, ließ den Schnee schmelzen und hängte zwei Früchteteebeutel hinein, damit sie noch etwas Warmes trinken konnten.

Wie erwartet, machte Shan das Zelt gemütlich und pellte sich langsam aus der Kleidung heraus. So zeigte er, daß er zum Kuscheln und noch etwas mehr bereit war. " Das Zelt hält wirklich gut die Wärme." stellte er fest, denn es war lange nicht so kalt wie sonst. Aber er schmiegte sich trotzdem schonmal in den einen Schlafsack.

Das brachte Gwaight zum Schmunzeln und er öffnete die Klappe des Zeltes, klopfte die Rucksäcke ab und stellte sie nach innen, ebenso wie die Reise- und die Laptoptasche. Dann zog er seine Stiefel aus und klopfte auch diese ab, stellte sie in den unterarmlangen Vorraum neben die Stiefel des jungen Asiaten und nickte, denn so würden sie innen nicht stören. "Hier ist dein Tee, Shan ... trinkwarm wie immer. Nimm am Besten auch gleich meine Tasse, dann kann ich mich um den Rest kümmern." Der Rest war sehr einfach, denn der junge Feuerformer mußte den Topf nur in ein wenig Schnee wenden und dann mit seiner Flamme trocknen, ehe er ihn neben die Stiefel legte, seinen Mantel auszog und ihn ausschüttelte. "Jetzt können wir endlich zumachen – und haben endlich mal ein winddichtes Teil. Wurde auch Zeit ..."

Das wurde es wirklich, weil das Übernachten in der Wildnis oder in den Höhlen nicht so angenehm war, wie in dem Zelt; und ein Hotel konnten sie sich nicht immer leisten, oder es war zu gefährlich. Gwaight kam zu Shan in das warme Schlaflager und der Kleinere gab ihm seine Teetasse. "Weißt du, daß du ein ganzes Stück größer und breiter geworden bist ? Und ich mickere immer noch herum." Das machte Shan ein wenig Sorgen, denn er war nie wirklich eine große Hilfe.

"Hmmm ... ich mag dich so schön schlank und gelenkig, Shan. Sicher hätte ich zwischendurch nichts gegen einen kräftigen Kerl einzuwenden, aber ich bin nun mit dir zusammen – und so bleibts auch, Okay ? Mach dir nicht so viele Sorgen, ich bin eben größer und trage die schweren Sachen, du bist schlanker und sorgst dafür, daß wir unentdeckt bleiben und ich was zum Schmusen habe. Das reicht." Und um seine Worte zu untermauern, zog Gwaight ihn eng an sich und stellte ihre Tassen auf die Seite, küßte ihn sanft und ließ schließlich ein klein wenig seines Feuers in den Kuß fließen.

Den Shan auch gern erwiderte. Der Schlankere drängte sich dicht an den warmen Körper von Gambit und genoss die Hitze, die er ausstrahlte. "Wenn du magst, kannst du dir in der nächsten Stadt Jemand holen. Ich bin einfach noch nicht soweit, um weiter zu gehen." Es tat Shan sichtlich leid. So sehr er das Schmusen und das Petting auch genoss, er fürchtete sich vor dem ersten Sex.

"Schhh ... das weiß ich doch. Und ich dränge dich doch auch nicht, Hm ? Das reicht mir auch, bis du soweit bist – auch wenn es ein wenig dumm klingt, aber ich geh nicht zu nem Stricher, wenn ich mit Jemand zusammen bin. Und jetzt laß uns ein wenig zärtlich sein, Shan ... ich bin verdammt heiß auf dich." Noch während er sprach, zog Gambit den Schlankeren wieder eng an seinen Körper, stöhnte leise und küßte ihn wieder, als er die weichen Lenden Shans an seiner erstarkenden Männlichkeit fühlte.

Daß Gambit es so sah, war schön für den Asiaten und er gab sich ihm immer sehr gerne hin. So auch jetzt und seine Hände streichelten bewusst etwas rauer über die Haut des Größeren. Jetzt war Ruhe, um sich zärtlich, aber auch leidenschaftlich zu berühren und zu befriedigen.

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