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“Twilight” 08
 

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Sie waren nun schon seit mehr als zwei Monaten unterwegs, doch sie ließen sich immer wieder ein wenig Zeit, um einige Nächte in Motels zu verbringen. Es tat ihnen allen gut und Gwaight lächelte zärtlich, als er Shan beim Kochen und Ronin beim Üben seiner mentalen Kräfte beobachtete, als dieser eine von Gwaights kleinen Feuerkugeln lenkte. Mittlerweile waren sie wirklich zu einem Trio geworden - denn vor ein wenig mehr als einer Woche hatten sie auch Shan dazu gebracht, sich von den beiden Großen bis zum Orgasmus verwöhnen zu lassen. Noch war es nicht soweit, daß sie Sex mit ihm hatten ... doch zumindest das teilten sie schon und es versüßte ihnen eine jede Nacht. Dann kehrten Gwaights Gedanken jedoch wieder zu ihrem eigentlichen Ziel zurück. New York war nur noch einige Stunden Fahrt entfernt - doch sie wohnten schon seit einigen Tagen in einem einfachen Straßenmotel, da in New York noch immer die Mechabots und die gefangenen Psi-Mutanten nach anderen Mutanten suchten. "Das riecht verdammt gut, Shan ... du verwöhnst uns ganz schön."

"Ihr müsst ja auch bei Kräften bleiben, um mich zu beschützen." erwiderte Shan grinsend und gab das Essen auf die Teller. Er kochte inzwischen wirklich mehr als nur gern und setzte sich schließlich mit an den Tisch, damit die zwei Großen loslegen konnten. Sie planten schon seit ein paar Tagen, wie genau sie nun weitermachten. Sie mussten früher oder später in die Stadt, damit sie zum Hafen und ein Schiff zu finden konnten, das sie nach Europa brachte.

Ein Problem, das gerade dem großen Feuerformer Kopfzerbrechen bereitete, da er als einziger die verdeckten Wege kannte. Doch noch waren zuviele Mechabots unterwegs und damit auch die Psi-Mutanten in der Stadt, so daß sie sich besser hier verdeckt hielten. "Am Besten, wir bleiben noch ein paar Wochen hier ... bis dahin dürften sie abgezogen sein, so daß wir ungestört in die Stadt können. Was meinst du, Goldauge ?"

Ronin seufzte leise und nickte. "Es ist das Beste. So, wie es jetzt ist, können wir nur drauf warten, daß sie uns in der Stadt schnappen. Ich denke, es werden auch noch einige Mutanten fliehen wollen." Shan sagte wenig dazu, er hatte angefangen, die wichtigsten Entscheidungen den beiden Größeren zu überlassen.

"Das befürchte ich auch - und ich hoffe, daß die Mutanten, die fliehen so klug sind, sich nicht zu auffällig zu benehmen und erwischen zu lassen. Das Wenigste, das wir brauchen können, sind Mechabots, die Fliehende jagen und uns dabei finden." Auch Gwaight wußte, daß viele Mutanten fliehen würden oder schon geflohen waren ... und er hoffte, daß die Mutantenjäger sich zuerst auf die Stadt konzentrierten und erst dann Jagd auf die Flüchtlinge machten. Denn dann könnten sie unerkannt nach New York und sich dort eine Schiffspassage kaufen - und das wiederum brachte ihn auf einen anderen Gedanken. "Wir müssen noch einige Juweliere und Apotheken überfallen ... das, was wir bis jetzt haben, wird nicht für eine Überfahrt reichen."

"Ich denke, es sollte immer nur einer gehen. Es ist besser, so werden wir nicht alle drei geschnappt." Ronin fand es so am Besten, gerade so kurz vor dem Ziel wäre es nicht gut. "Knobeln wir, wer geht ?"

"Nein - ich gehe zuerst, du bleibst bei Shan und paßt auf ihn auf. Ich kundschafte die ein wenig weiter weg liegenden Städte aus und sage dir dann, welche am Besten für dich geeignet sind Goldauge ... okay ?" Diese Aufteilung war Gwaight lieber - denn dann wußte er Shan in Sicherheit und außerdem hatte der Feuerformer von ihnen allen noch die meiste Erfahrung damit, in Läden einzubrechen. Außerdem besaßen sie seit einiger Zeit auch Prepaid-Handys, die sie sich auf dem Weg in einer der Städte gekauft hatten ... so konnten sie sich verständigen, und waren nicht über die Nummern verfolgbar.

"Gut, dann machen wir es so. Und wehe, du passt nicht auf dich auf." Ronin drohte ihm scherzhaft, und auch Shan nickte. "Ich will dich nicht verlieren ... bitte sei vorsichtig." Gwaight lag Shan sehr am Herzen, er brauchte ihn und Ronin, und wollte keinen der beiden in Gefahr wissen.

"Klar bin ich vorsichtig ? Schließlich wärt ihr zwei ohne mich aufgeschmissen." Doch Gwaight nahm seinen Worten mit einem breiten Grinsen die Schärfe, denn seit er mit den beiden zusammen war, hatte er sich angewöhnt, wirklich vorsichtiger zu sein. "Ich fahre dann nach dem Essen - und macht euch nicht soviel Sorgen, ihr wißt doch, daß ich Erfahrung habe. Und ich denke immer daran, daß ich nun nicht mehr alleine, sondern mit euch zusammen bin."

Shan nickte und neigte sich zu Gwaight, ihn um zärtlich zu küssen. "Aber fahre vorsichtig." säuselte er und Ronin lachte leise, ehe er sich eine Gabel mit Essen in den Mund schob, um den Bissen genüsslich zu kauen. Shan hatte sich mal wieder selbst übertroffen. "Wie immer sehr gut ... das wird Gwaight für die Fahrt genug Kraft geben." Ronin grinste erneut. Der Feuerformer würde gleich nach dem Essen losfahren, und so genossen sie noch die Gemeinschaft am Tisch.

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Derweil verging woanders Jemand vor Sorge. Corben lief unruhig in der Scheune auf und ab und blickte zu seinem Liebsten, der schweißgebadet, leichenblass und vor Entkräftung schlafend im Heu lag. Corben hatte Achilleo hergebracht und in Decken gehüllt ins Heu gelegt. Aber es ging ihm immer schlechter, und so musste er etwas tun. "Ich gehe Medizin holen ... bitte nicht sterben, wenn ich weg bin." Daß Achilleo sterben könnte, war seine größte Angst, und so wandelte er sich in seine Katzengestalt und rannte los, um in der nächsten Stadt eine Apotheke zu suchen.

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Davon ahnte Gwaight jedoch nichts, als er mit seinem Motorrad in die nächste Stadt einfuhr und am Rand hielt, um dort abzusteigen und das Motorrad anzuketten. Er ließ sich dabei Zeit und handelte wie ein normaler Durchreisender, verstaute den Helm in seinem Rucksack und holte das Handy heraus, als er die Hauptstraße entlangschlenderte. Dabei gab er Ronin einige Adressen von kleinen Juwelieren und Apotheken, ehe er auflegte und in einem kleinen Imbiß ein Steak aß, um nicht zu sehr aufzufallen. Erst dann kehrte er wieder zu seiner Maschine zurück und fuhr weiter, denn diese Stadt wäre für Ronin einfacher zu überfallen, da die Überwachungsanlagen mit dessen Mentalkraft gut außer Kraft gesetzt werden konnten. In der nächsten Stadt verfuhr Gwaight genauso - doch diesmal sagte er Bescheid, daß er hierbleiben und selbst Hand anlegen würde, da die Überwachungsanlagen gut für ihn erreichbar waren. Dann legte er auf und stellte das Handy aus, ging in eine Bar und verbrachte dort die Zeit, bis es dunkel war. Erst, wenn in der kleinen Stadt alle schliefen, konnte er sich an den Raubzug machen - und bis dahin trank er ein Bier und aß etwas, so daß er nicht weiter auffiel.

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Einige Stunden später kam Corben in der kleinen Stadt an, es war dunkel und er hatte die Apotheke vor einigen Minuten aufgebrochen. Nun stand er darin und hatte die ersten Medikamente in der Hand, um zu lesen, was darauf stand. Aber die Wörter ergaben für ihn keinen Sinn, nicht einmal, wenn er sie Buchstabe für Buchstabe zusammensetzte, so wie Achilleo es ihm beigebracht hatte. Einzig, was Insulin war wusste er, aber das brauchte er jetzt nicht. Er brauchte etwas gegen Bauchweh, Übergeben, Fieber und Durchfall.

Etwa zur gleichen Zeit verließ Gwaight die Bar und machte sich durch die dunklen Gassen auf den Weg zu der Apotheke, die er im Visier gehabt hatte, um dort einzubrechen. Als er aber dort ankam, runzelte er die Stirn, denn die Hintertüre war aufgebrochen und er konnte ein leises Fluchen und Knurren hören. 'Shit - da ist mir jemand zuvorgekommen, und ein Idiot noch dazu !' Der junge Feuerformer fluchte in Gedanken und röstete mit einem kleinen Feuerball die Überwachungskamera über der Hintertür, ehe er hineinschlich und sich auf den Weg ins Büro machte, um dort die Aufnahmeanlage samt der Bänder zu grillen. Erst dann schlich er sich in den Hauptraum und guckte nicht schlecht, denn dort stand ein sichtbar kräftiger, junger Mann, der leichte silberne Zeichen auf der Haut trug, die an Tigerstreifen erinnerten. "Hey - wenn du einbrichst, schalte zuerst die Überwachungsanlage aus. Und keine Sorge, ich hab das schon erledigt ... nach was bist du her ? Vielleicht wollen wir ja verschiedene Sachen, dann kommen wir uns nicht in die Quere."

Corben war so in Rage gewesen, daß er Gwaight nicht bemerkt hatte, wirbelte nun knurrend herum und ließ die Medikamentenschachteln fallen, die er eben in der Hand gehabt hatte. Er bemerkte aber schnell, daß sein Gegenüber auch ein Mutant war, und nur Abwerthaltung einnahm und nicht angreifen wollte. "Ich breche sonst nie ein ... aber ich brauche jetzt etwas." Was genau, sagte er jetzt noch nicht und schnupperte misstrauisch, da er an dem Feuerformer noch zwei Andere riechen konnte.

"Merkt man, Großer ... zeig mal, was du suchst." Während er sprach, kam Gwaight näher und achtete darauf, daß er nicht bedrohlich wirkte, denn er konnte an dem Knurren und den scharfen Krallen und langen Fängen gut sehen, daß der andere Mutant eine Katze sein mußte. Die Medikamentenschachteln waren einfach aus den Regalen gefegt, doch manches kannte Gwaight und runzelte die Stirn. "Wieso brauchst du was gegen Grippe ? Du siehst kerngesund aus, Großer. Aber denke mal, das hier ist nicht das Richtige, oder ? Sonst wärst du vorhin nicht so sauer gewesen. Ich kann dir helfen, wenn du willst - ich kenne mich mit dem Zeug aus."

Corben wusste ganz genau, daß er jetzt Hilfe brauchte, und er würde sie Achilleo zuliebe auch annehmen. "Gegen Fieber, Übergeben, Magenschmerzen und Durchfall." murmelte er, und versuchte dabei nicht zu knurren. "Namen sind so unverständlich." fügte er an und hob eine Schachtel auf, auf der ein seltsamer Name stand. Er überlegte und entschied, daß er doch noch Insulin und auch die Teststreifen mitnehmen würde, aber jetzt erstmal etwas, das Achilleo gegen die Krankheit half.

Bei der Aufzählung pfiff Gwaight kurz durch die Zähne, ehe er ernster werdend nickte und sich auf die Suche nach entsprechenden Medikamenten machte. "Shit - das nimmst du für jemanden mit, nicht wahr ? Den scheints ziemlich erwischt zu haben, klingt nach einer ziemlich üblen Magen/Darm-Grippe. Hier, das ist gut, und die hier auch ... sie sind zwar pflanzlich und wirken nicht so stark wie chemische Hämmer, dafür hat man auch keine Nebenwirkungen, die einen dann ebenfalls ausschalten. Kennst du dich mit Gebrauchsanweisungen aus ? Oder derjenige, für den du das holst ? Und hat der oder die noch andere Krankheiten oder Allergien ? Das ist wichtig, manchmal gibt es nämlich Wechselwirkungen. Und ja, die Namen sind übel - glaub mir, ich hab lange gebraucht, bis ich mir die Wichtigsten einprägen konnte." Langsam machte sich der Feuerformer Sorgen, denn er konnte nur zu gut sehen, daß der Größere sich definitiv nicht genug auskannte.

"Achilleo hat Zucker ... ich nehme noch seine Medizin mit und Streifen für Blut." erklärte Corben und wurde langsam unruhig, da ihm hier alles viel zu lange dauerte. "Es geht ihm nicht gut ... er schläft jetzt ganz viel."

"Shit - und laß mich raten, er hat viel zu wenig getrunken, weil er so viel schläft und sich auch immer übergeben hat, oder ? Shitshitshit - grad bei Zucker ist das schlimm." Noch während er sprach, legte Gwaight zwei der Medikamentenpackungen wieder weg und nahm andere in die Hand, riß sie auf und las in der Packungsbeilage, ob sie für Diabetiker geeignet waren. Dann nahm er seinen Rucksack und warf die Medikamente rein, holte zur Vorsicht auch welche, die er, Ronin und Shan vertrugen und nickte dann zu dem abgesperrten Bereich, in dem die Medikamente lagen, an die er selbst wollte. "Komm, Großer ... das Insulin ist da drin, ich denke du weißt, welche Marke dein Kerl braucht. Ich nehme mir auch einiges mit, dann fahren wir zu ihm und versorgen ihn richtig. Und keine Widerrede - wir sind beide Mutanten, und da hilft man sich." Noch während er sprach, faßte Gwaight den Griff der versperrten Türe an und ließ sein Feuer fließen, zerschmolz das Metall und stieß die Türe auf, ehe er zu den Glasvitrinen ging und damit begann, die verschiedensten Fläschchen und Medikamentenpackungen in seinen Rucksack zu werfen.

Derweil nahm Corben das Insulin und die Teststreifen, die Achilleo immer brauchte, an sich. Allerdings hatte er keine Tasche dabei und es zeigte, wie überstürzt er eigentlich gehandelt hatte. "Danke für deine Hilfe ... kannst du das nehmen ?" Er wirkte etwas beschämt für seine Dummheit. Eigentlich war er recht klug, nur was solche Dinge anging, wusste er zu wenig, und hatte in seiner Panik viel zu schnell gehandelt.

"Hey, kein Problem, Großer. Tu es in den Rucksack, der ist groß genug. Achja - ich bin Gwaight, schön, dich kennenzulernen." Während er sprach, hielt der junge Feuerformer seinen Rucksack auf und als der Andere das Insulin und die Streifen reingelegt hatte, reichte er ihm die Hand. "Und braucht ihr noch mehr ? Wenn ja, sags gleich, dann können wir das mitnehmen. Und mach dir nicht so viel draus, als mein Gefährte mal krank war, habe ich genauso überstürzt gehandelt." Gwaight machte dem Anderen keinen Vorwurf - er sah recht gut, daß der größere Mutant mehr als nur besorgt war und er wußte von sich selbst, wie kopflos man bei so etwas werden konnte.

"Ich bin Corben ... und nein, mehr nicht. Vielleicht noch Traubenzucker, aber sonst nichts. Ich möchte schnell zurück, ich hab Angst, daß er stirbt." Trinken hatte er da, genau wie Tee und etwas zu essen, aber Achilleo trank einfach nicht genug, und wurde immer schwächer.

Gwaight nickte nur und schnappte sich noch alle Potenzmittel, die er finden konnte - denn gerade diese brachten auf dem Schwarzmarkt sehr viel Geld ein. Dann holte er noch einige Packen Traubenzucker und legte vorsichtshalber noch sanfte Zitronenhustenbonbons dazu, ehe er den Rucksack schloß und sich auf die Schultern wuchtete. "Ganz ehrlich ? Dann sollten wir mit meiner Maschine fahren, schneller gehts nicht. Außerdem hat sie einen Beiwagen - denn wenn es deinem Schatz wirklich so schlecht geht, muß er versorgt werden, und das rund um die Uhr. Ist zwar nicht meine Art, aber du kannst mit zu mir und meinen Gefährten ... denn ihr seid nicht in einem Motel oder sowas, oder ?" Je mehr der Feuerformer darüber nachdachte, desto logischer wurde es - und jetzt fiel ihm auch der leichte Heugeruch auf, nach dem Corben duftete.

"In einer Scheune ... wir sind zu Fuß unterwegs. Wir flohen aus der Stadt wegen Jägern. Wäre schön, wenn Achilleo ein Bett hätte ... danke." Corben folgte Gwaight hinaus und weiter zu dem Motorrad, ehe er etwas unschlüssig neben dem Motorrad stehenblieb. "Wo sitzen ?" Er wusste nicht, ob er in dem Beiwagen oder hinter dem Feuerformer sitzen sollte. Außerdem war er etwas unruhig, da er das erste Mal mit so etwas fahren würde.

Während Corben noch das Motorrad musterte, öffnete Gwaight die Kette und wickelte sie sich um die Mitte, ehe er schief grinste und auf den Beiwagen nickte. "Setz dich in den Beiwagen - das ist besser, denn wenn du hinter mir sitzt und dich zur falschen Seite lehnst, dann kippen wir. Im Beiwagen ist es bequem und du hast genug Platz. Und kannst du dann den Rucksack nehmen ? Es ist sicherer, wenn er bei dir im Beiwagen ist."

Corben setzte sich wie abgesprochen in den Beiwagen und nahm den Rucksack an sich, damit den Medikamenten nichts passierte. Als Gwaight losfuhr, klammerte sich der Silberäugige an den Beiwagen und versuchte, den ersten kleinen Schreck zu verdauen. Aber er gewöhnte sich schnell daran und erklärte so gut es ging, wo die Scheune war.

Und der junge Feuerformer folgte den Anweisungen und nickte, als sie nach etwa zwanzig Minuten Fahrt an der Scheune ankamen. Es wunderte ihn nicht, daß Corben sofort rauskletterte, sobald die Maschine stand und stieg nun selbst ab, nahm den Helm ab und hängte ihn nur an den Lenker, ehe er dem Größeren in die Scheune folgte. Was er dort jedoch sah, ließ ihn leise fluchen und er kniete sich neben den fiebernden, schlanken Blonden, verfluchte sich selbst, daß er nicht an ein Stirnfieberthermometer gedacht hatte und suchte sofort die nötigen Medikamente aus dem Rucksack. "Hol mir was zu trinken - am Besten wäre etwas, das nicht kalt ist, hast du Mineralwasser oder so ? Er muß einige der Medikamente gleich schlucken und dann bringen wir ihn sofort ins Motel zu den Anderen, er muß abgekühlt und versorgt werden."

"Tee ist noch da ... ich hab vorhin welchen gemacht." Corben nahm sofort die Blechtasse in der noch Tee war, und gab sie Gwaight, damit er Achilleo helfen konnte. Er selber fühlte sich sehr hilflos und schuldig, da er nicht gut genug auf Achilleo aufgepasst hatte. Er zog schnell eine Hose und eine Jacke an, damit er nicht mehr nackt war wenn sie in das Motel gingen, und blickte immer wieder nervös zu dem Feuerformer, der sein Möglichstes versuchte um Achilleo wach zu bekommen, damit er die Medikamente schluckte.

Es war auch sehr schwer - doch schließlich wachte der fiebernde Blonde soweit auf, daß er die Medikamente schluckte und ein wenig Tee trank. Doch dann fiel er wieder in einen erschöpften Schlaf und Gwaight seufzte leise, ehe er zu Corben aufsah. "Gut - ist besser, wenn du angezogen bist. Wickel ihn so gut wie möglich ein und trage ihn dann zum Beiwagen, ich schnalle ihn fest, während du eure Sachen zusammenpackst. Wir müssen so schnell es geht zum Motel, sonst kann ich für nichts mehr garantieren." Noch während er redete, nahm der Feuerformer den Rucksack wieder auf, schnappte sich noch eine Decke, die herumlag und ging zum Motorrad, um sie dort auf den Sitz zu legen und die Gurte schon zu richten, so daß man Achilleo festschnallen konnte. Erst dann nahm er sein Handy raus und rief bei Ronin an, sagte ihm das Nötigste und legte wieder auf, ehe er das Handy wieder ausschaltete.

Corben tat, was Gwaight sagte, brachte seinen Gefährten zum Beiwagen und rannte gleich danach hinein, um ihre wenige Habe in den Rucksack zu stopfen. Als er zurückkam, war Achi schon verstaut und angeschnallt, und er selbst kletterte auf die Maschine hinter den Feuerformer, damit sie losfahren konnten.

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