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“Twilight” 05
 

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Auch wenn das Zelt schön war, freute sich Shan jetzt auf das Duschen in dem Motel, in dem sie sich ein Zimmer genommen hatten. Sie schliefen für diese Nacht in einem weichen Bett, hatten vier feste Wände um sich und vor allem eine Dusche. Unter genau der stand Shan jetzt und genoss das heiße Wasser und die Seife auf seiner Haut. Gwaight war im Zimmer, denn es wäre aufgefallen, wenn sie zusammen geduscht hätten. Dafür stellte Gwaight die zwei Einzelbetten zusammen, damit sie in einem Großen liegen konnten. Als Shan nach einer Viertelstunde das Wasser ausstellte und sich abtrocknete, seufzte er leise. "Ich bin so blöd." Er hatte zwar Duschzeug und Handtuch mitgenommen, aber keine frische Kleidung. Also klaubte er alles auf, band sich das Handtuch fester um die Hüfte und lugte aus der Badtür. Der Flur war leer und es brannte nur eine kleine Lampe, weil die anderen ausgefallen waren. ‚Perfekt.' Schamhaft wie er war, tarnte er sich und schlich über den Flur. Jedoch rechnete er nicht damit, daß eine Tür aufflog, als er gerade davor war, und ein silberhaariger Junge kam schwungvoll auf den Flur und warf ihn um. "Was zum ?" murrend, erstarrte Ronin und starrte auf Shan, der vor Schreck seine Tarnung hatte fallen lassen. Hinter Ronin tauchte ein Mann auf, der gleich ein lautes "Halt ihn fest, der wird gesucht !" brüllte. Nur einen Moment später konnte Shan sich nicht mehr bewegen, wurde wie von Zauberhand hochgehoben und an die Flurwand gedrückt.

Bei dem Lärm hob Gwaight den Kopf und verengte die Augen – doch als er den Mutantenjäger brüllen hörte, fluchte er laut und riß die Türe ihres Zimmers auf, um einen Moment später für einen Herzschlag zu erstarren. Vor sich im Flur sah er einen jungen Mutanten, der gerade Shan festhielt ... die Augen des Silberhaarigen glommen golden auf und Gambit sah mit Entsetzen, wie sein junger Gefährte an die Wand des Flurs gepreßt wurde. Dann richtete der junge Feuerformer seine Aufmerksamkeit auf die Jäger, die ihn nun ebenfalls entdeckt hatten, brüllte laut vor Wut auf und schleuderte gleißend weißblaue Feuerlanzen auf die Männer, die von ihnen nicht nur durchbohrt, sondern völlig in Feuer eingehüllt wurden und innerhalb zweier Herzschläge verbrannten. "Laß verdammt nochmal los, oder ich grille dich auch !!"

"Ich kann nicht ... Befehl !" kam es sofort von Ronin, der Shan noch immer mit seiner Kraft an die Wand gedrückt hielt. Sein Gesicht verzog sich dabei vor Schmerz, und an dem silbernen Halsreif blinkte für einen Moment ein kleines Licht auf. "Der Reif ..." Ronin presste das noch durch seine Lippen und keuchte leise. Die Männer, die ihm den Befehl gegeben hatten, waren tot - und der Reif war ein Testgerät, das jetzt versagte, weil es noch wirkte, obwohl die Vorgesetzten tot waren.

Ein leises "Shit !" murmelnd, kam Gwaight sofort zu ihm und knurrte leise, als der Reif ein weiteres Mal aufblinkte und der Silberhaarige zusammenzuckte. Ohne weiter zu zögern, packte der Feuerformer zu, ließ ein kurzes, sehr heißes Feuer erwachen und brannte das Metall einfach durch, so daß er die Reste des Reifs abziehen und wegwerfen konnte. Dann kümmerte er sich jedoch um Shan und fing ihn auf, drückte ihn eng an sich und wisperte ein leises, besorgtes "Kleiner ?!"

"Mir geht es gut." wisperte Shan, der ein wenig unter Schock stand und sich an Gwaight klammerte. Ronin schnaufte derweil erleichtert und rieb sich den Hals. "Endlich frei ... verdammt, tut das gut." Jetzt konnte er endlich wieder vernünftig denken, denn der Reif war mit einem Implantat verbunden gewesen. "Tut mir leid, Kleiner, ich musste gehorchen. Aber wir sollten die verkohlten Leichen wegschaffen, am Besten in das Zimmer." Er blickte zu der offenen Tür, aus der er gekommen war.

Als der Goldäugige sprach, blickte Gwaight auf und verengte kurz die Augen – doch dann nickte er nur und ließ Shan kurz los, ehe er einfach zwei der Leichen packte, in das Zimmer warf und dann die anderen Beiden hinterherwarf. "Hol dein Zeug und komm mit – vor Morgen früh merkt Keiner, daß die tot sind. Und beeil dich, Shan wird kalt und wir müssen reden."

Ronin sagte nichts, er handelte und ging in das Zimmer. Shan wärmte sich derweil bei Gwaight wieder auf und beobachtete den Silberhaarigen. "Ich glaube, er ist Okay." wisperte der Asiate und seufzte wohlig, als sich sein Körper wieder aufwärmte. Ronin selbst packte zügig die wenigen Sachen und auch noch Dinge von den anderen Vieren, ebenso die Waffen ... und als er aus dem Zimmer kam, sperrte er hinter sich die Tür ab. "Ich, wie ... wenn ich mich auffällig verhalte, bin ich Asche, hab ich Recht ?" Ronin hatte den skeptischen Blick von dem Feuerformer sehr wohl bemerkt.

"Eigentlich ja – aber Shan meint, du wärst Okay, also erstmal ab ins Zimmer." Mit den Worten packte Gwaight den Anderen an dessen Oberteil und schob ihn einfach in ihr Zimmer, kam mit Shan nach und schloß hinter ihnen ab. "Zieh dich an, ja ? Ich rede inzwischen schon mal mit ihm." Für einen Moment huschte ein kurzes Lächeln über die maskulinen Züge Gambits, als er Shan ansah, dann wurde er übergangslos wieder ernst, als er sich dem Fremden zuwandte. "Okay, erzähle ... am Besten von Anfang an. Daß du ein Mutie wie wir bist, ist klar – und auch, daß die Ärsche dich an der Leine hatten. Hältst du zu uns ? Oder wirst du uns verraten ?"

"Pff ... ich verrate euch nicht. Ich will, was mir passiert ist, keinem Anderen antun. Ich bin Mutant von Geburt an und war immer irgendwie eingesperrt. Ich bin froh, daß ich endlich wegbekomme, die dumme Gehirnwäsche zieht schon lange nicht mehr bei mir." Ronins Blick huschte kurz zu Shan, der sich rasch eine Hose und ein Shirt überzog. "Woher weiß er, daß ich Okay bin ? Ist das ne Fähigkeit ?" Die Frage beantwortete der Asiate, als er wieder zu Gwaight kam. "Ich weiß es einfach."

Die coole Art des Goldäugigen beindruckte den jungen Feuerformer schon ein wenig und er lächelte hart, als er seinen Arm um Shan legte und nickte. "Jep, das ist eine seiner Fähigkeiten, eine Art Instinkt. War damals auch bei mir, er ..." Gwaight stoppte mitten im Satz und schloß seine Augen, als ein mehr als nur vertrauter Duft in seine Nasenlöcher strömte. Dann atmete er erneut ein und schluckte schwer, als er wieder zu Shan blickte. "Verdammt, Shan ... du riechst wieder so gut. Oh, Gott ..."

Shan roch sich wieder nicht, aber er wusste, daß er wieder so gut duftete. Zum Einen, weil er instinktiv wusste, daß Ronin Okay war und jetzt, weil Gwaight so reagierte. Der Größere hielt sich zum Glück zurück und trat auch ein wenig von ihm weg, aber Ronin roch es scheinbar auch und schnupperte. "Das riecht wirklich gut ... bist du das, Kleiner ?" Ronin kam näher und er schaffte es nicht, sich zurückzuhalten. Er war so alt wie Gwaight und hatte kaum die Möglichkeit gehabt, seine Teenagerlibido auszulasten.

Das merkte auch der Feuerformer und knurrte leise – als Ronin Shan jedoch in einen Kuß ziehen wollte, trat er dazwischen und keuchte schwer, als er ein weiteres Mal die Pheromone des Schlankeren einatmete. Ohne weiter zu zögern, tat Gwaight das Einzige, das ihm jetzt noch blieb, wenn er Shan nicht vergewaltigen wollte: Er packte einfach den ebenso erregten Goldäugigen, küßte ihn hart und keuchte schwer, als ihre Lippen sich wieder lösten.

Shan zog sich gleich ein wenig in eine Zimmerecke zurück, denn Ronin knurrte erregt und fing an, Gwaight die Kleidung vom Leib zu reißen. Der Duft des Asiaten war wie ein Aphrodisiaka für die beiden Größeren, und sie kämpften gegenseitig darum, wer jetzt der Dominante war.

Auch Gwaight riß dem Silberhaarigen die Kleidung vom Leib und verengte genießend die leicht zu flammen beginnenden Augen. Der Andere sah verdammt gut aus, je weniger Kleidung er trug – er war ebenso kräftig wie auch Gwaight, doch durch die silbernen Haare, die dunklere Haut und die goldenen Augen war er absolut reizvoll für ihn. Ohne weiter zu zögern, machte der Schwarzblauhaarige weiter, bis sie Beide nackt waren und zog ihn wieder in einen harschen Kuß – dann stieß er ihn in eins der Betten, nahm von der Seite die Gleitcreme und feuchtete sich an, kam aufs Bett und stöhnte hocherregt, als er sich an den Hinterbacken des Anderen rieb, während er ihn untenhielt.

Shan hockte in der Ecke und beobachtete das Treiben mit großen Augen. Ronin stöhnte dunkel, als Gwaight sich ihm rieb, und wurde langsam weicher. Zwar hatte er noch nie Sex gehabt, aber er wusste, wie es ging und entspannte sich deutlich fühlbar. Scheinbar merkte das der Blauäugige und schon fühlte er, wie dessen Erregung in ihn eindrang. "Oh, Gott, ist das geil." Mehr war dazu nicht zu sagen, es war so und Ronin war einfach heiß auf Gwaight.

Etwas, das dieser instinktiv merkte und er stieß sofort zu, stöhnte auf und schloß für einen Moment die Augen, da es schon so lange her war, daß er das fühlen konnte. Doch dann vergaß Gwaight seine Zurückhaltung und fing an, sich zu bewegen, in den anderen Mutanten zu stoßen und ihn weiterhin mit seinem Körper untenzuhalten, während er den Hunger stillte, der durch die Pheromone Shans geweckt worden war. Es dauerte auch nicht lange, bis Gwaight kam und sich heiß in den Anderen verströmte ... und er hatte auch nichts dagegen, als der Andere sich löste und nun ihn auf das Bett drückte, knurrte nur ein etwas weicheres "Schmier dich ein !" und zog ihn in einen feurigen Kuß, der sie Beide schwer atmend zurückließ.

Das ließ Ronin sich nicht zweimal sagen, er tat es und gab sich seinen Instinkten soweit hin, daß er Gwaight nun mit ebensolcher Leidenschaft nahm, wie der ihn zuvor. Und er kam ebenso schnell und löste sich nach seinem Kommen, um leise keuchend auf dem Bett zusammenzusacken. So etwas hatte er noch nicht erlebt, das Ganze war schnell, härter, aber unglaublich befriedigend gewesen. "Im Blitztempo entjungfert." Shan saß noch immer in der Ecke und atmete schwer. Sein Kopf war hochrot und er wirkte doch ein Bisschen geschockt, weil alles so schnell und vor allem hart zur Sache gegangen war.

Doch es wehten noch immer leichte Pheromonwolken von ihm zum Bett und Gwaight keuchte leise, ehe er sich zu dem Anderen drehte, ihn wieder an sich zog und ein weiteres Mal feurig küßte. Doch da sie schon den größten Druck weghatten, wurde dies jetzt ein wenig sanfter und der junge Feuerformer fing damit an, seine rauen Hände über den ebenfalls kräftigen Körper des anderen Mutanten streichen zu lassen, immer wieder in ihrem Kuß aufzustöhnen und seine wiedererwachte Männlichkeit an dessen Lenden zu reiben. Gwaight wußte, daß Shan ihnen zusah ... und irgendwie turnte es ihn sogar an, so wie er auch noch immer verdammt heiß auf diesen Goldäugigen war.

Das beruhte auf Gegenseitigkeit, doch flammte das Feuer in Beiden schon nicht mehr ganz so heiß und Shan entspannte sich langsam beim Zusehen. Die zwei Größeren streichelten sich rau, küssten sich immer wieder und erregten sich, und Gwaight kam wieder hinter Ronin und drang nun etwas sanfter in den Dunkelhäutigen, der dabei vor Erregung bebte. Jetzt erregte es Shan, denn jetzt war alles viel zärtlicher, aber trotzdem leidenschaftlich. Der Dunkelformer wusste auch, daß es an ihm lag, sein Geruch hatte die Beiden so heiß aufeinander gemacht.

Gwaight genoß es sicht- und fühlbar, den Fremden ein weiteres Mal zu nehmen ... doch diesmal ließ er sich mehr Zeit und erkundete mit den Händen, Lippen und auch manchmal mit den Zähnen die kräftigen Rücken- und Nackenmuskeln unter der braunen Haut, genoß den Geruch und die Weichheit des silbernen Haares und stöhnte dunkel in das Ohr des Fremden, als er einmal besonders langsam und tief in ihn stieß. So schön die Zärtlichkeiten mit Shan auch immer waren und so schön der Sex mit ihm werden würde – so etwas wie jetzt würde er nicht mit ihm tun können und der junge Feuerformer fühlte, wie das Feuer seiner Zuneigung sich langsam zu teilen begann. Es war wie ein weicher, wundervoller Rausch ... ein Rausch, dem sich Gwaight nur zu gerne hingab und auch den Anderen erregte, bis er schließlich nicht mehr konnte, sich in ihn verströmte und dann löste, um ein vor Lust dunkles "Nimm mich nochmal." in das Ohr des Fremden zu raunen.

"Gern." raunte Ronin zurück und sie wechselten erneut die Position. Irgendwie verstanden sie sich, es war sofort ein Vertrauen zwischen ihnen gewachsen, obwohl sie sich nicht kannten. Der Silberhaarige trieb es nun auch etwas ruhiger mit Gwaight, erkundete ebenso dessen Körper und kam nach einigen Minuten mit einem tiefen Seufzen. Er wurde aber rasch von einem leisen Aufschrei abgelenkt und blickte zu Shan, der seine Jogginghose ein Stück herabgeschoben hatte und gerade eben, mit Hilfe der Selbstbefriedigung, gekommen war. Der Anblick der beiden Größeren hatte ihn jetzt zu sehr erregt und er verbarg sein verschämtes Gesicht unter den langen Haaren.

Auch Gwaight war noch einmal gekommen, da er es sehr genossen hatte, von dem Dunkelhäutigen genommen zu werden – und als er Shan hörte, huschte ein Lächeln über seine Lippen und er hob die Hand, um den schlanken Asiaten zu ihnen zu winken. "Komm, Shan ... du hast hier noch gut Platz und ich möchte dich hierhaben. Hm ?" Die Pheromone waren zwar weniger geworden, doch noch immer da – und der Feuerformer wollte nun alle Beide an sich fühlen und alle Möglichkeiten ausnutzen, die sie hatten.

Ronin löste sich aus Gwaight und machte etwas Platz. So konnte Shan zwischen ihnen liegen und er legte sich auch dazu, nachdem er sich wieder ausgezogen hatte. "Ach ja, ich bin Ronin." Erst jetzt stellte sich der Silberhaarige vor und lächelte, als Shan sich dicht an Gwaight kuschelte und ihn hinter sich duldete. Also rückte Ronin etwas näher, und der Asiate lag zwischen den beiden Größeren.

"Ich bin Gwaight, und der Schmusekater zwischen uns ist Shan." Dann zog der Feuerformer ihn wieder näher, küßte ihn feurig und stöhnte leise, als er seine Hand auf die Männlichkeit Shans legte und sie wieder zu neuem Leben erweckte. "Verdammt, Shan ... dein Duft ist einfach nur irre, immer noch. Obwohl es schon schwächer ist ... merkst du es, Ronin ? Man könnte ihn schon fast verschlingen, wie wäre es, wenn wir ihn ein wenig verwöhnen ? Nicht ficken, aber Petting."

"Gern, und ich werde sanft sein, er ist wirklich wie ein kleiner Kater." wisperte Ronin und er fing an, den schlanken Körper von Shan zu streicheln und zu berühren. Shan selbst bebte leicht vor Erregung, denn es war einfach wundervoll, zwischen den Beiden zu liegen.

Und zu den Händen des Dunkleren gesellten sich die Gwaights, denn auch er genoß es sichtbar, sowohl Shan wie auch Ronin zu berühren und zu genießen. Es war einfach nur herrlich und er grollte weich, drängte seine Härte an die des Schlankeren und zog Ronin wieder in einen feurigen Kuß, ehe er die Lippen löste und nun den Asiaten zwischen ihnen mit einem ebensolchen Feuer küßte.

So teilten sie Einander und verwöhnten vor allem Shan, der sich einfach nur geborgen fühlte und leise unter den Liebkosungen keuchte. Während Gwaight seine Lippen küsste, küsste Ronin die weiche Haut in Shans Nacken und knabberte zärtlich daran herum, und so jagte er dem Kleineren regelrechte Schauer über die Haut.

Diese ließen Gwaight wieder weich grollen und er umfaßte sowohl seine wie auch die mittlerweile völlig harte Männlichkeit Shans, erregte sie Beide und vertiefte ihren Kuß noch zu einem Zungenkuß, erregte sie fester und stöhnte tief in seiner Kehle auf, als er auch die Hand Ronins an ihren Härten fühlen konnte. Es war ein irres Gefühl, Sex mit zwei Kerlen zu haben ... auch wenn sie jetzt nur Petting hatten, es fühlte sich trotzdem einfach nur herrlich an.

Das fand auch Ronin und er genoss es, als Gwaight mit dem Küssen wieder zu ihm wechselte, und rückte dabei noch enger an Shan heran. So rieb er sich mit seiner Erregung an dessen Hintern und knurrte weich, weil Shan sich von sich aus an ihm rieb. Für den Asiaten war es mehr als nur erregend, hinter sich und vor sich diese kräftigen Kerle und die Hände an seiner Erregung. Es war so schön, daß er - nachdem Gwaight etwas fester zugedrückt hatte - kam und leise aufstöhnte.

Leise grollend, fühlte der Feuerformer den heißen Samen Shans an seiner Hand und atmete schwer dabei ein – und als Ronin seine Hand nun völlig um Gwaights Härte legte, war es auch um diesen geschehen und er kam ein weiteres Mal, ergoß sich und stöhnte in den Kuß, den er noch immer mit dem Silberhaarigen teilte. Einen Moment lang war er nicht sicher, was er tun konnte, damit der Dunklere ebenfalls kam – doch dann erledigte es sich von selbst, als auch dieser leise stöhend kam und sie alle drei schwer atmend näher aneinander rückten. "Verdammt, war das gut ... Shit. Bist du sicher, daß du noch Jungfrau warst, Ronin ?"

"Jap, bin ich ... bin ziemlich sicher." Ronin lachte leise und seufzte danach wohlig. "Ich bin nie dazu gekommen, meine Sexualität zu entdecken ... aber dieser Duft hat alles aus mir rausgelockt. Schon ne krasse Fähigkeit. Du kannst sie aber nicht steuern, oder ?" Shan schüttelte beschämt den Kopf und vergrub sein Gesicht an Gwaights Brust. "Tut mir leid ... ich weiß nicht wie und warum, oder wie stark es passiert."

Ein wenig nachdenklicher werdend, streichelte Gwaight sanft über Shans Rücken und kraulte ihn ein wenig in den Haaren, ehe er Ronin näher zu ihnen zog und kurz nickte, als der zuvor fast nicht mehr riechbare Duft des Asiaten wieder ein klein wenig stärker wurde. "Weißt du was ? Ich glaube, das ist eine Schutzfunktion. Wenn dir Jemand gefährlich werden kann, dann sorgt dein Körper instinktiv dafür, daß man dich nicht riechen mag. Und wenn dein Körper instinktiv weiß, daß Jemand perfekt zu dir paßt, dann lockt dein Duft so stark, daß man sich überhaupt nicht mehr wehren kann. Und ich gebe dir Brief und Siegel, daß das auch beim Schutzbedürfnis wirkt, deshalb hat deine Mutter dich auch so gerne gehabt, weil du das instinktiv in ihr geweckt und verstärkt hast. Scheint so, als ob dein Instinkt meint, daß wir Drei gut zusammenpassen ... und daß wir auch zusammenbleiben sollen. Und so dumm es jetzt klingt, aber ich hätte nichts dagegen – du paßt zu uns, Ronin. Und zu Dritt haben wir mehr Chancen."

All das gab schon einen Sinn und Shan seufzte leise. "Ich würde es nur gern ein wenig kontrollieren wollen ... aber ich denke, das wird nichts und ich denke auch, Ronin passt zu uns." Da Shan und Gwaight der Meinung waren, konnte Ronin ja wohl nur noch zustimmen. "Ich würde auch gern bei euch bleiben. Aber was meint ihr mit Chancen ? Wollt ihr irgendwo hin oder was machen ?" Es klang fast so und wenn man das Gepäck der Beiden sah, konnte man drauf schließen, daß sie irgendwo hin wollten.

Nachdem Gwaight kurz zu Shan geblickt und ihn wortlos gefragt hatte, nickte der Feuerformer und sah ein wenig ernster werdend in die goldenen Augen des Anderen. "Wir wollen nach China – dort hat Shan eine Tante und wir können dort leben, ohne gejagt zu werden. Deshalb schlagen wir uns zur Küste durch und dort versuchen wir, mit einem Schmugglerschiff nach Europa zu fahren. Von dort aus müssen wir dann zu Fuß über den Kontinent, aber es geht nicht anders ... du weißt ja sicher, wie gut das Meer zwischen Amerika und Japan überwacht wird. In Europa gibt es seit dem Krieg wieder sehr viele, alte und große Wälder – und dort können sie uns auch nicht mit den Mechas entdecken, die Europäer sind auch nicht so fanatisch wie die Japaner oder hier in Amerika. Willst du mit ?"

"Klar will ich mit ... aber ehrlich, das ist ein ziemlich gewagtes Ding. Ihr wollt sicher nach New York, oder ?" Shan nickte, denn von da konnten sie gut auf ein Schiff. "Dann sollten wir vielleicht ein Auto klauen. Die ganze Zeit zu Fuß, da kommt man doch nie vorwärts." Ronin setzte sich ein Stück auf. "Was habt ihr noch geplant ? Wegen ner Überfahrt, da braucht man sicher einen Haufen Geld."

Gwaight nickte und betrachtete den dunklen Körper, ehe er für einen Moment über die Brustmuskeln koste und wieder ernst werdend antwortete. "Jep – wir wollen nach New York, denn ich weiß, wo man die Schmugglerschiffe findet. Wegen dem Geld mach dir keine Sorgen ... auf dem Weg dahin kommen wir an genug Juwelieren und Apotheken vorbei, die ich knacken kann. Die Schmuggler wollen nämlich kein Geld, sondern Schmuck oder Drogen. Eine andere Währung nehmen sie nicht und fragt lieber nicht, woher ich das weiß, Okay ?" Bei dem Letzeren grinste Gwaight ein wenig schief und seufzte, ehe er auf die andere Frage Ronins einging. "Und wegen dem Auto – sicher wärs das Beste, aber wir sind dann zu auffällig. Ich habe mir was anderes überlegt: Ich möchte uns ein Motorrad mit Seitenwagen und Motorradkluft klauen. Damit kommen wir ebenso schnell voran, können unser Gepäck verstauen und vor allem sind wir mit den Helmen getarnt und es wundert sich Keiner, weil wir Zwei schon groß genug sind, um als Erwachsene durchzugehen. Und Shan hier könnte man mit einer Frau verwechseln, ein weiterer Grund um uns zu tarnen, da er den Jägern bekannt ist."

"Dann sollten wir ihn als Frau verkleiden." murmelte Ronin und Shan wurde ein wenig verlegen. "Ehrlich gesagt, habe ich auch schon drüber nachgedacht. Aber ich will nicht als Tunte durchgehen." Er hatte Angst, daß man merkte, daß er ein verkleideter Kerl war und Ronin lachte leise. "Ehrlich ? Das wirst du ganz sicher nicht. Du bist total feminin, wir müssten uns eher Sorgen machen, daß Kerle auf dich anspringen."

"Vergiß das mal ganz schnell – kein Frauenfummel, sonst laufe ich Amok." Für einen Moment brannten die Augen Gwaights in seinem blauen Feuer, ehe er sich wieder unter Kontrolle hatte und tief durchatmete. "Sorry ... aber bitte laßt das. Von mir aus eine Weiber-Motorradkluft und einen Helm, den sich definitiv nur ne Tussi aussuchen würde, aber keine Frauenkleider oder Schminke. Ich mag nur Männer und das hat seine Gründe – und ich will Shan nicht aus Versehen wehtun." Sicherlich wäre eine Verkleidung das Beste ... doch Gwaight log nicht, als er sagte, daß er Amok laufen würde und hoffte, daß er sich nicht erklären mußte.

Die Reaktion von Gwiaght war wirklich eindeutig. "Okay, kein Fummel, war ja nur eine Idee." Ronin wiegelte gleich ab und Shan war auch ganz froh, daß Gwaight das nicht wollte. "Ich bleib, wie ich bin. Ich stecke eh meine Haare immer mal hoch und asiatische Frauen haben auch nicht viel Busen, das fällt kaum auf." Er war schon als Kind immer als Mädchen bezeichnet worden und bis jetzt hatte sich das nicht unbedingt geändert. "Weißt ja, wie der Typ an der Hotelkasse reagiert hat." Daran erinnerte Gwaight sich bestimmt noch.

"Jap, ich weiß ... ich hatte gut zu tun, ihn nicht zu grillen. 'Viel Spaß mit deiner Süßen.', ich hätte ihn ZU gern geröstet, aber das wäre aufgefallen. Pah ... aber dafür wird er, wenn er gefragt wird, von einem Kerl erzählen, der eine kleine Asianutte gevögelt hat - so kann er uns nicht verraten. Was hältst du von der Idee mit dem Motorrad, Ronin ? Ich kann fahren und wir passen auch zu dritt drauf, wenn das Teil einen Seitenwagen hat. Du brauchst nur noch einen Rucksack für deine Klamotten ... Schlafsack nicht, du paßt in unser Teil, wir haben nämlich einen Deckenschlafsack und keine Mumienschlafsäcke, so können wir sie immer zusammentun und haben dann einen Doppelschlafsack. Und das Zelt ist ein 4-Mann-Zelt, da hast du locker Platz drin, Goldauge."

Das mit der Asiatnutte hatte wieder dafür gesorgt, daß Shan rot im Gesicht vor sich hindampfte, aber er beruhigte sich schnell wieder. "Ich nehme lieber ein eigenes Bike. Denn der Seitenwagen geht schon für die Klamotten drauf und wenn sich drei Kerle auf ein Motorrad zwängen, dann fällt das schon auf." Daß es so war, davon war Ronin ziemlich überzeugt. "Etwas entfernt von hier ist eine Bar, wo Bikes davorstehen ... und zwei von denen haben einen Seitenwagen. Ich hab sie auf dem Weg hierher gesehen, wir müssen nur die Schlüssel bekommen."

"Hm ... ich weiß nicht. Wenn wir denen die Teile klauen, wirds heftig und es fällt auf, wenn ich die Biker grille. Deshalb dachte ich ja, daß wir das Teil bei einem Händler klauen – dann können wir auch noch so Seitenkoffer dazunehmen und dann paßt es. Shan mit einem Rucksack und der Laptoptasche im Wagen, wir Beide mit einem Rucksack auf der Maschine und den Rest in den Seitenkoffern und vielleicht einer Tanktasche. Zwei Maschinen geben Ärger auf dem Schiff, eine Maschine ist überhaupt kein Problem. Außerdem brauchen wir ja noch Motorradklamotten und Helme, Hm ?" Ein wenig nachdenklich werdend, beschäftigte sich Gwaight damit, Shan und auch Ronin ein wenig zu streicheln und zu genießen ... natürlich hätte die Idee, zwei Maschinen zu klauen, ihren Reiz, aber es wäre einfach zu gefährlich und später hinderlich.

Shan genoss es fühlbar und überließ Ronin und Gwaight das Diskutieren, weil sie erfahrener waren. "Du denkst gut nach ... aber es wird trotzdem fast zuviel für das Bike. Ich kann meins ja dann den Schmugglern überlassen. Und in Europa können wir dann mit einem weiterfahren, aber ich finde, solang wir hier sind, wo es so gefährlich ist, sollten wir Jeder eins nehmen damit wir schneller vorankommen." Ronin blieb stur, was die zwei Bikes anging. Mit Wagen und noch einen Fahrer hintendrauf kam man nicht so gut voran. "Und wenn wir noch klauen, wird die Maschine noch schwerer."

"Du bist ein Sturkopf, weißt du das ? Genauso wie ich. Okay, wir klauen uns zwei Bikes mit Seitenwagen – dann können wir noch mehr Essen transportieren und brauchen nicht so oft anzuhalten. Und wegen dem Schiff, das krieg ich schon irgendwie hin. In Europa müssen wir nach einer Weile eh wieder zu Fuß weiter, in den Wäldern gibts keine Straßen und sie sind sicherer wegen den Mechas. Hm – wenn hier Biker sind, dann muß es auch einen Laden für Bikes geben. Was haltet ihr davon, wenn wir uns umsehen, solange die Biker noch saufen ? Wenn wir nichts finden, dann können wir sie uns noch immer krallen." Auf Gwaights Zügen erwachte ein herausforderndes Grinsen, als er den Dunkleren fragte – irgendwie hatte ihm das gefehlt, denn er genoß es, daß Ronin ihm, was das Feuer und den Dickschädel anging, im nichts nachstand.

"Gern ... jetzt kann ich mich endlich mal frei umsehen, ohne daß ich gebremst werde ... endlich frei." Ronin freute sich darüber, er war - was alles auf der Welt anging - immer auf dem Laufenden, aber er war nie frei gewesen. Als Kleinkind wurde er versteckt und dann war er erst in einem Lager und dann in dieser angeblichen Ausbildung, damit er anderen Mutanten helfen konnte. "Pha !"

Dieser innere Dialog entging Gwaight nicht und er tickte mit dem Fingerknöchel gegen die Stirn des Silberhaarigen, um ihn wieder zurückzubringen. "Erde an Ronin ... bist du wieder da ? Erzähl doch mal ein wenig, was war das für ein beschissener Reif, den du da um den Hals hattest ? Das Teil war ja fast so wie bei einem Hund. Und es war kein normales Metall, ich habe viel mehr Hitze gebraucht, um es zu Asche zu brennen."

"Hö ? Ach so. Das war ein Kontrollreif, der mit einem Implantat verbunden war. Es verhinderte, daß ich an Flucht denke und widerspreche. Wie die das gemacht haben, weiß ich nicht genau, aber es hat funktioniert. Aber war noch nicht ausgereift, weil ich immer noch dem Befehl gehorchte, obwohl die Arschlöcher tot waren. Aber das kann mir jetzt egal sein, ich bin endlich frei." Ronin grinste erleichtert. "Als Baby und Kleinkind hat meine Mom mich versteckt, dann hat man sie erwischt und mich weggenommen. In so einer Einrichtung haben sie versucht, daß ich meine Kräfte nicht nutzen kann und als das nicht ging, haben sie mich wohin gebracht, wo sie mir eine Gehirnwäsche verpasst haben, die Gott sei Dank nicht lange hielt und dann meine Kräfte genutzt. Die haben mir immer wieder gesagt die helfen den Mutanten, die mit meiner Hilfe gefangen werden ... Pha !"

"Argh – die treibens immer schlimmer. Ich habe schon davon gehört, daß sie die psi-begabten Mutanten fangen und mit ihnen Experimente anstellen, aber das schlägt dem Faß den Boden aus. Arschlöcher. Und dir dann auch noch einen Prototyp anhängen, der nicht richtig funktioniert ! Argh." Man merkte, daß Gwaight sauer war – er haßte Mutantenjäger und jetzt sogar noch ein wenig mehr. "Gut, daß du jetzt bei uns bist ... da gehts dir besser, das kann ich dir garantieren." Und um seine Worte zu untermauern, zog der Feuerformer den Anderen wieder an sich und küßte ihn leidenschaftlich, ehe er ihn losließ, sich zurück zu Shan legte und nun auch ihn ein wenig zärtlicher küßte. All das war noch sehr neu und ein wenig ungewohnt ... doch Gwaight merkte, daß er es sehr genoß, daß Shan sie mit seinem Duft zusammengebracht hatte.

Shan war auch froh und er hatte schnell bemerkt, daß Gwaigt immer noch an ihn dachte und nicht links liegen ließ, weil Ronin jetzt da war. "Ich denke, wir ziehen dann los, Hm ? Ich sehe doch, daß ihr euch Bikes aussuchen wollt." Shan wechselte jetzt das Thema und lachte leise, als Ronin energiegeladen aufsprang.

Laut auflachend, packte Gwaight den schlanken Asiaten und stand mit ihm auf, ehe er ihn auf die Beine stellte und grinste. "Klar ? Ich liebe Bikes. Und wir müssen ein wenig schnell machen, damit wir Morgen früh gleich losfahren können, ehe der Mann an der Rezeption wach ist. Wenn wir Glück haben, können wir uns nachher noch ein wenig verwöhnen – sag mal, ist hier ein Telefonbuch ? Da können wir doch gucken." Während er sprach, zog sich der Feuerformer schon an, nachdem er sich abgewischt hatte – wie immer nur einen Slip, Jeans, Muskelshirt, Stiefel und seinen Pelzmantel, doch es reichte ihm durch seine innere Hitze.

Derweil schlüpfte Shan in seine Lederkleidung und Ronin in seine Kleidung. Sie war eher eine Art Kampfanzug, und er brauchte dringend etwas Normales. "Ich brauche noch normale Kleidung, obwohl ich die Weste lieber behalte ... die ist schlag- und kugelfest." Er klopfte gegen den dünnen Hightechstoff und grinste, als er nichts fühlte. "Oder wir verpassen sie dem Kleinen." Das war eine Idee, die etwas hatte - der Stoff der Weste war sehr leicht, hielt aber Schläge, Kugeln und auch Stichwaffen gut ab. In Ronin war auch ein Beschützerinstinkt erwacht. Shan war so zart und zerbrechlich, das Gegenteil von Gwaight und ihm selbst.

"Ne klasse Idee." Der Feuerformer war zu Ronin gekommen und befühlte ebenfalls die Jacke. "Behalte sie noch an, bis wir dir was anderes besorgt haben – und dann kann Shan sie untendrunter tragen, um sich zu schützen. Ich denke, wir sollten zuerst die Maschinen besorgen und dann in einem Kaufhaus Sachen für dich holen und auch unsere Vorräte auffrischen. Verdammt viel zu tun und viel zu wenig Zeit. Also, zuerst die Bikes – steht was im Telefonbuch ?" Das Letzere war wieder an Shan gerichtet, da dieser schon im Telefonbuch blätterte.

"Ja, steht." Shan riss die Seite raus und faltete sie, um sie dann in seine Hosentasche zu stecken. "Nehmen wir die Sachen gleich mit ? Dann müssen wir nicht noch mal herkommen." Gepackt war soweit alles noch, und die letzten Kleidungstücke waren schnell in den Rucksäcken verstaut. "Es gibt hier zwei Motorradgeschäfte und mehrere Kaufhäuser."

"Perfekt." Ohne weiter zu zögern, packte Gwaight die wenigen rumliegenden Kleidungsstücke, stopfte sie in eine Plastiktüte und die oben in einen der Rucksäcke, legte auch die Handtücher und das Duschgel dazu und wuchtete dann den schwereren Rucksack auf seine Schultern. Die Reisetasche und den leichteren Rucksack drückte er Ronin in die Hand und nickte zu Shan, daß sie gehen konnten. Es war eigentlich perfekt – und wie er es erwartet hatte, war der Mann an der Rezeption schon gegangen und sie mußten den Schlüssel nur in den Briefkasten werfen, ehe sie sich auf die Suche nach den Motorradgeschäften machten.

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